September 26, 2001
Doppelgänger (.pdf)

13185 THE COMPLETE PIANO MUSIC
OF MIKALOJUS KONSTANTINAS CIURLIONIS, VOLUME TWO - NIKOLAUS LAHUSEN
(.pdf)
March 3, 2001
Widerborst (.pdf)

13195 FRANZ SCHUBERT: SONATA
B FLAT MAJOR D 960/3 KLAVIERSTÜCKE
D 946 - NIKOLAUS LAHUSEN
Das ist eine der wichtigsten Schubert-Einspielungen der letzten Jahre!
Nikolaus Lahusen spielt einen
Hammerflügel von Edwin Beunk aus dem Jahr 1835 nicht um
modischen Trends zu genügen, sondern weil er auf innige Weise
die reichen Artikulationsmöglichkeiten, die gläserne Durchsichtigkeit
des Klangs, den spektralen Obertonreichtum zu nutzen versteht. So
rückt Schubert uns näher, zumal Lahusen seiner beachtlichen
Technik ein großes Maß an musikalischer Intelligenz zugesellt.
Die Musik wird abgründig, ihre Oberfläche ist geborsten;
abrupt wechselt sie die Farben, räumliche Nähe und Ferne,
die Stimmungswelten. Selten hört man den Zusammenhang von harmonischer
Struktur oder rhythmischen Verdichtungen zum inneren Gehalt der Musik
so vielschichtig durchleuchtet, so eindringlich. So sperrig schön
wie etwa die synkopischen Widerborstigkeiten des dritten Klavierstücks
aus D 946, so in Fragezeichen verloren wie der bodenlose Triller am
Schluss des Themas der B-Dur-Sonate gespielt werden das lässt
die Ahnung aufkommen, dass Lahusen ganz nahe bei Schubert wohnen muss.
August 11, 2000
Platte aus München (.pdf)
Schöne Entdeckung

13184 THE COMPLETE PIANO MUSIC
OF MIKALOJUS KONSTANTINAS CIURLIONIS, VOLUME I - NIKOLAUS LAHUSEN
In Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk (Produzent: Oswald Beaujean)
wird bei Celestial Harmonies das gesamte Klavierwerk des litauischen
Komponisten und Malers Mikalojus Konstantinas Ciurlionis (1875 bis
1911) herausgegeben. Erst in letzter Zeit ist man auf diesen unorthodoxen
Künstler der Jahrhundertwende aufmerksam geworden.
Dann aber gleich von zwei Seiten. Man entdeckte den geheimnisvollen
frühsymbolistischen Maler, zugleich aber auch den Musiker. Und
die Stücke auf dieser CD verraten gleich den eigenwilligen Stil
von Ciurlionis. Sucht man Anknüpfungspunkte, so wären sie
in den intimsten Werken Chopins, etwa den Mazurken, oder in den Lyrischen
Stücken Griegs zu finden. Nicht direkt als kühn wären
sie zu beschreiben, dafür aber von außerordentlicher Feinheit.
Meist ist es nur ein Gedanke, der zur Blüte kommt und wieder
verklingt, manchmal kaum eine Minute lang. Und obwohl 29 Stücke
auf der CD versammelt sind meist Präludien, aber auch
Nocturnes, Fugen und anderes -, hat man nie den Eindruck, dass Ciurlionis
irgendetwas zweimal sagt. Seine kompositorisch so empfindsame Hand
würde vor solchen Stereotypien, vor sich einschleichender Routine
sofort zurückschrecken. Jedes Stück hat, hier mag man den
Maler spüren, eine eigene Farbe, eine andere Zeichenführung.
Und sie sind von tiefer Schönheit, der der sensible Pianist Nikolaus
auf intensive Art nachlauscht. Zart ist sein Spiel, dabei ohne Weichlichkeit
und damit wird genau der Charakter der Stücke von Ciurlionis
getroffen.
Der CD-Markt ist ja heute immer wieder auf der Suche nach Unentdecktem,
und manche Ausgrabung dient wirklich nur einer lexikalischen Vollständigkeitspflicht.
Hier aber wird wirklich ein Musiker entdeckt, der unser musikalisches
Bewusstsein erweitert.
July 22, 1998
Vorsicht, E-Musik! (.pdf)

19004
PACHINKO IN YOUR HEAD - NON-LINEAR MUSIC